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In Antwort auf:Zechpreller ließ es sich auf Bundeswehrkosten gut gehen
Memmingen (ziss) - Das kam der Hotelleitung eines Memminger Hotels dann doch etwas komisch vor: Ein etwa 20-jähriger Gast gab sich als Generalinspeteur der Bundeswehr aus und ließ seit Samstag alle Rechnungen auf seinen "Arbeitgeber" schreiben. Nach einer Überprüfung der Polzei kam die Wahrheit ans Licht: Der junge Mann ist ein einfacher Matrose und wurde von seiner Truppe bereits wegen unentschuldigtem Fernbleibens gesucht.
Egal ob das Zimmer, sein Essen oder ein besonderes Fernsehprogramm - der etwa 20-jährige Mann ließ sich seit Samstag auf Bundeswehrkosten in einem Memminger Hotel aushalten. Doch er hatte wohl nicht mit dem Misstrauen der Hotelleitung gerechnet. Zusammen mit einer Streife der Feldjäger überprüften Polizeibeamten den Verdächtigen.
Dabei fanden sie heraus, dass es sich bei dem Mann nicht um einen Generalinspekteur der Bundeswehr handelte sondern um einen einfachen Soldaten. Er wurde bereits von seiner Truppe gesucht, da er untentschuldigt fernblieb. Dafür hatte der Matrose eine Erklärung parat: Neben gefälschten Verdienstbescheinigungen der Bundeswehr für Kreditanträge führte er auch eine gefälschte Bestätigung des Memminger Klinikums mit. Das Schreiben sagte aus, dass in dem Krankenhaus ein uneheliches Kind von ihm operiert würde und er deshalb nicht seinen Dienst antrat.
Das war allerdings noch nicht alles: Seine weibliche, erst 17-jährige Begleiterin wurde bereits von ihrem Eltern in Memmingen als vermisst gemeldet. Der Soldat wird nun dem Haftrichter vorgeführt.