Osama Bin Laden in Frankfurt gesucht Moschee nach Zeugenaussage gestürmt / Fehlalarm
Ein Sondereinsatzkommando der Polizei hat am Samstag auf der Suche nach dem Top-Terroristen Osama Bin Laden eine Frankfurter Moschee gestürmt. Der Verdacht auf terroristische Aktivitäten in dem Gebetshaus bestätigte sich allerdings nicht. "Die ganze Aktion war negativ", sagte ein Frankfurter Polizeisprecher der Nachrichtenagentur ddp am Donnerstag und bestätigte damit entsprechende Presseberichte vom selben Tag.
Maskierte Polizisten suchen Terroristen
Ausgelöst hatte die Aktion ein Zeuge, der der Bonner Polizei berichtet hatte, er habe Bin Laden in einem Auto gesehen. Der Wagen war nach polizeilichen Ermittlungen auf dem Weg nach Frankfurt. Nach Presseberichten stürmten dann am Samstagabend rund 20 vermummte Beamte in das Gebetshaus. Laut Polizei trafen sie dort auf 13 Menschen, fanden jedoch keinerlei Hinweise auf Verbindungen zu einer Terrorgruppe.
Schuhe aus im Gotteshaus!
Die islamische Gemeinde habe gegen das Vorgehen der Beamten protestiert, da diese den heiligen Raum mit Schuhen betreten hatten, sagte der Polizeisprecher. Das lasse sich allerdings bei einem solchen Einsatz nicht vermeiden. Beamte, die möglicherweise auf Bewaffnete träfen, könnten nicht mitten im Einsatz die Schuhe ausziehen. Religiöse Gefühle habe die Polizei nicht verletzen wollen.